An diesem Freitag erwartet uns der offizielle „Lesen-in-der-Badewanne-Tag“. Das wussten Sie nicht? Macht nichts. Für mich war der auch neu. Es ist einer dieser kuriosen Feiertage, auf die man lediglich durch einen Facebook-Post aufmerksam wird. Ins Leben gerufen hat ihn die Amerikanerin Christine Rodgers. Angeblich zu Ehren ihres verstorbenen Ehemannes, der gern in der Badewanne las und am 9. Februar Geburtstag hatte. Wie schön.
Einige meiner Freundinnen teilen die Vorliebe von Mr. Rodgers zum Schaumbad-Schmöker. Ich dagegen habe bisher auf die Badewannen-Lektüre verzichtet. In meiner Kindheit habe ich haufenweise Bücher verschlungen. Aktuell kommt aber irgendwie immer etwas dazwischen. Die Idee also, in der Badewanne zu lesen, klingt ziemlich genial. Schließlich bin ich dort komplett abgeschottet von jeglichem Alltagsstress und kann mich ganz ungestört dem jeweiligen Roman-Inhalt widmen.
Lesestunde als Kraftakt?
Meine Zweifel habe ich dennoch. Papier mag zwar geduldig sein, ganz sicher ist es aber nicht wasserresistent. Jeder, dem schon mal die Trinkflasche in der Schultasche ausgelaufen ist, wird wissen, was ich meine. Was also tun? Das Buch durchgehend mit Sicherheitsabstand über dem Wasser zu halten, ist eine Möglichkeit. Entspannt aber ist es nicht.
Ablagen für mehr Entspannung
Hilfestellung geben spezielle Halterungen. Sie werden über die Wannenränder gehängt und stützen das Buch. Ein Segen für meine Arme. Gleichzeitig können auf der Ablage ein Gläschen Sekt und Knabbereien abgestellt werden. Das hätte sicher auch Mr. Rodgers gefallen.
Solche Ablagen sind nicht teuer und können über verschiedene Online-Shops bestellt werden. Der eine oder andere Tropfen auf den Seiten, den auch die Halterung nicht abfangen kann, ist sicher zu verkraften. Und zur Not hilft auch ein Hörbuch.
Ob ich am Freitag Premiere feiern werde und den „Lesen-in-der-Badewanne-Tag“ ordnungsgemäß zelebriere, weiß ich noch nicht. Anlass für einen entspannten Start ins Wochenende bietet er auf jeden Fall.