Die richtige Pflege für Ihr Bad

Die richtige Pflege für Ihr Bad sorgt für Glanz, Hygiene und Langlebigkeit – mit wenig Aufwand für ein dauerhaft sauberes Wohlfühlambiente.

VIGOUR Badezimmer

Mit der richtigen Pflege Ihres Badezimmers können Sie fast drei Jahrzehnte Wellness in den eigenen vier Wänden genießen. Doch wie bleibt die Armatur so glänzend wie am ersten Tag? Was hält die Keramik in Form? Und wie sagen Sie Kalk an der Duschabtrennung den Kampf an? 

Entdecken Sie hilfreiche Tipps zur Pflege Ihres Badezimmers. So einfach war die Pflege Ihres Bades nie.

Spiegel

Spieglein, Spieglein an der Wand

Spiegel lassen das Bad deutlich größer und heller erscheinen, können aber schnell mit Zahnpastaspritzern oder Wassertropfen übersät sein. Umso wichtiger ist die regelmäßige Pflege. Spiegelflächen sollten Sie mit einem sauberen, trockenen und weichen Tuch polieren. Stärkere Verschmutzungen bekämpfen Sie mit Seifenwasser und Fensterleder.

Spiegelschrank

So pflegen Sie richtig:

  • Für die tägliche Pflege benötigen Sie oft nur klares Wasser und ein feuchtes Tuch, beispielsweise einen Lederlappen.

Verzichten Sie auf Mikrofasertücher und Glasreiniger. Minderwertige und handelsübliche Mikrofasertücher sowie Glasreiniger können die Oberfläche des Spiegels beschädigen.

Keramik: Der Klassiker

Keramik bleibt ein ewig junger Klassiker. Sanitärkeramik ist robust, äußerst langlebig und damit insbesondere für Dusch-WC, WC und Waschtisch wie geschaffen. Die Haptik ist angenehm glatt. Selbst kochendes Wasser kann der kratzfesten Oberfläche nichts anhaben. Keramik ist pflegeleicht und einfach zu reinigen. Gegenüber den üblichen Säuren und Laugen ist das Material resistent.

Waschbecken wird gereinigt

So pflegen Sie richtig:

  • Für die tägliche Pflege benötigen Sie oft nur klares Wasser und ein feuchtes Tuch.
  • Wasserränder, Fett- und Seifenreste entfernen Sie bequem mit einem handelsüblichen Badreiniger. Auch stärkere Verunreinigungen lassen sich mit flüssigen oder cremigen Badreinigern entfernen.
  • Kalkablagerungen verschwinden schnell und einfach mit herkömmlichem Entkalkungsmittel.
  • Fluorhaltige Substanzen wie Zahncremes können bei längerem Einwirken Flecken bilden. Deshalb Rückstände immer sofort entfernen.

Verzichten Sie auf aggressive Reinigungsmittel. Diese können die keramischen Oberflächen beschädigen.

Sanitäracryl - die moderne Alternative

Mehr und mehr Designer schwören bei der Badewanne auf Sanitäracryl: Der thermoplastische Kunststoff lässt sich nämlich bei der Produktion relativ leicht verformen – was ihn höchst variantenreich für jegliche Sonderformen von rund bis eckig macht. Der innovative Werkstoff gilt als wärmespeichernd und wird von der Haptik als äußerst angenehm empfunden. Ideal also für das „Spa at home“ und den Relax-Modus am Wochenende. Ihre porenfreie und glatte Struktur macht Acryl-Oberflächen reinigungsfreundlich.

Badewanne

So pflegen Sie richtig:

  • Regelmäßige Pflege mit haushaltsüblichen, flüssigen und nicht kratzenden Pflegemitteln reicht aus, um die Brillanz zu erhalten.
  • Nach dem Baden einfach trocken wischen und gelegentlich mit milden Haushaltsreinigern putzen, um sie sauber zu halten.

Verzichten Sie auf scheuerhaltige Reiniger. Diese zerkratzen die Oberfläche – ähnlich wie den Lack Ihres Autos.

Stahl-Emaille – zeitlos und stabil

Durch die Emaillierung ist das Material absolut kratzfest und sehr robust. Quasi hart wie Glas – selbst schwere herunterfallende Gegenstände hinterlassen in der Duschtasse keinerlei Schäden. Stahl-Emaille ist absolut farbecht und verfügt über einen dauerhaften Glanz, der auch mit den Jahren nicht verblasst. Auf der glasklaren Emaille-Oberfläche können sich keine Keime ablagern.

Duschfläche

So pflegen Sie richtig:

  • Ein feuchtes Baumwolltuch reicht aus, um die fugenlose Oberfläche zu reinigen.
  • Seifenflecken lassen sich mit einem Seifenreiniger/alkalischen Reiniger entfernen.
  • Kalkflecken lassen sich mit einem sauren Reiniger entfernen.
  • Mineralablagerungen lassen sich mit einem sanften Scheuermittel entfernen.

Verzichten Sie auf Mikrofasertücher. Minderwertige und handelsübliche Mikrofasertücher können die Oberfläche der Emaille beschädigen.

Mineralguss – formschön und funktional

Mineralguss liegt voll im Trend. Optisch wie haptisch ähnelt er Naturstein – mit dem großen Vorteil, dass er deutlich leichter ist und mehr Verarbeitungsmöglichkeiten bietet. Mineralguss ist sehr stabil sowie schall- und wärmeisolierend. Pluspunkte, die das Material auch für große Duschwannen und Waschtische attraktiv machen. Das Material besticht durch eine porenfreie Oberfläche, gilt als lichtbeständig, ist höchst angenehm anzufassen sowie in matt und glänzend erhältlich.

Duschfläche

So pflegen Sie richtig:

  • Die glänzende Mineralguss-Oberfläche lässt sich bequem mit einem feuchten und weichen Tuch reinigen. Auch handelsübliche Reiniger empfehlen sich für die Pflege.
  • Seifenflecken lassen sich mit einem Seifenreiniger/alkalischen Reiniger entfernen.
  • Kalkflecken lassen sich mit einem sauren Reiniger entfernen.
  • Mineralablagerungen lassen sich mit einem sanften Scheuermittel entfernen.

Verzichten Sie auf Mikrofasertücher und Scheuermittel. Minderwertige und handelsübliche Mikrofasertücher können die Oberfläche der Emaille beschädigen. Reinigungsmittel, die scheuern oder ätzen, können ebenfalls dir Oberfläche der Emaille beschädigen.

Mineralwerkstoff - puristisch und praktisch

Mineralwerkstoff ist leicht thermisch formbar und flexibel zu handhaben, angenehm anzufassen, fleckenunempfindlich und einfach in der Pflege: Das Material setzt in Sachen Design und Gestaltung neue Maßstäbe. Erhältlich in matt und glänzend, überzeugt Mineralwerkstoff mit einer einzigartigen Rezeptur als echter Allrounder.

Badewanne

So pflegen Sie richtig:

  • Das porenfreie Material kann mit einem feuchten Tuch und einem milden Allzweck-Reinigungsmittel gesäubert werden.
  • Für Produkte mit matter Oberfläche eignen sich ebenso milde scheuerhaltige Reiniger und ein Schwamm. Selbst bei starken Flecken kann das Material sofort wieder in den Ursprungszustand versetzt werden.
  • Für glänzende Oberflächen bietet sich eine farbneutrale Autopolitur an. Polieren Sie die Oberfläche mit der Hand oder mit einer Polierscheibe, bis diese wieder glänzt.

Verzichten Sie auf ätzende und scharfe Reinigungsmittel. Im Falle eines Kontaktes mit Rohrreiniger, Chlor, ätzenden Reinigern oder Backofenreiniger sollte die betreffende Stelle mit lauwarmem Wasser abgespült und mit einem Lappen oder Schwamm gereinigt werden.

Glas - purer Durchblick mit Stil

Aus modernen Badezimmern ist Glas nicht mehr wegzudenken. Es verleiht dem Raum eine unnachahmliche Transparenz und lässt diesen edler und größer erscheinen. Zudem können bei der Herstellung von Glas verschiedene Farbnuancen sowie Strukturen erzeugt werden, was den Werkstoff bei Designern sehr beliebt macht. Duschabtrennungen sind oft aus Glas gefertigt. Aber auch Waschtische aus Glas sind immer häufiger anzutreffen.

Duschabtrennungen reinigen

So pflegen Sie richtig:

  • Für die tägliche Reinigung verwenden Sie ein weiches Tuch, einen Lappen oder einen Schwamm in Kombination mit einem Bad-Universalreiniger.
  • Haarfärbemittel, Nagellackentferner und andere aggressive Substanzen sollten sofort entfernt werden.

Verzichten Sie auf Mikrofasertücher und Reinigungsmittel, die Schleifmittel enthalten.

Edelstahl, Naturstein und Keramikplatten

Edelstahl, Naturstein und Keramikplatten bringen Charakter, Stil und Beständigkeit ins Bad – für Räume mit Persönlichkeit und Gefühl.

Edelstahl

Edelstahl

Edelstahl und Chromstahl sind elegante Metalllegierungen mit dezenter Ausstrahlung. Sie kommen vor allem bei Bad-Accessoires, Armaturen und Duschrinnen zum Einsatz und überzeugen durch ihre zeitlose Optik und hohe Widerstandsfähigkeit.

So pflegen Sie richtig:

  • Regelmäßig mit Seifenwasser reinigen und mit einem weichen Tuch gründlich trocknen.
  • Hartnäckige Flecken mit geeigneten Spezialreinigern entfernen.
  • Für Chromstahl spezielle Mikrofasertücher verwenden.
  • Duschrinnen regelmäßig von Rückständen wie Haaren, Seifenresten oder Hautpartikeln befreien.

Verzichten Sie auf Scheuermittel, chlorhaltige Produkte, Säuren und halogene Verbindungen – sie greifen den Korrosionsschutz an.

Steinwand

Naturstein

Naturstein liegt im Trend und bringt Ruhe und Natürlichkeit ins Bad. Ob poliert, gestrahlt oder geflammt – die Oberfläche wirkt stilvoll und entspannt. Das Material verleiht jedem Raum eine besondere Atmosphäre und sorgt für ein natürliches Wellnessgefühl.

So pflegen Sie richtig:

  • Regelmäßig mit einem feuchten Tuch und pH-neutralem Reinigungsmittel abwischen.
  • Spezialreiniger für Naturstein verwenden, Kalkrückstände mit Biostein entfernen.
  • Für die tägliche Pflege eignen sich Mikrofasertücher.
    Bei Bedarf die Oberfläche neu imprägnieren.

Verzichten Sie auf Scheuermittel, Stahlwolle, scharfe Reinigungsmittel und kalklösende Produkte – sie können den Stein beschädigen.

Keramikplatten

Keramikplatten

Keramikplatten schaffen stilvolle, pflegeleichte Flächen für Boden und Wand. Sie überzeugen durch natürliche Optik, hohe Strapazierfähigkeit und vielfältige Designs – ideal für ein Bad mit Charakter, langlebiger Eleganz und individuellem Ausdruck.

So pflegen Sie richtig:

  • Leichte Verschmutzungen mit einem milden alkalischen Reiniger entfernen.
  • Kalkablagerungen mit einem säurehaltigen Reiniger gezielt behandeln.
  • Mineralrückstände mit einem sanften Spezialreiniger für Plattenbeläge säubern.
  • Zementfugen vor der Reinigung leicht anfeuchten, um sie zu schützen.

Verzichten Sie auf aggressive Scheuermittel – sie können die Oberfläche angreifen und die Fugen beschädigen.

Armaturen - edle Akzente

Mit ihrer anmutenden Formgebung und ausgewähltem Material setzen Armaturen glanzvolle Akzente an Waschtisch, Badewanne und Co. Damit dies dauerhaft so bleibt, sollten während der Reinigung einige Punkte berücksichtigt werden.

Armatur

So pflegen Sie richtig:

  • Eine regelmäßige Reinigung der Armaturen verhindert die Kalkbildung.
  • Verwenden Sie ausschließlich die für den jeweiligen Bereich bestimmten Reinigungsmittel und lassen Sie diese nie länger als nötig einwirken.
  • Wassertropfen sollten nach jedem Gebrauch mit einem weichen Tuch abgewischt werden.
  • Die Reinigungslösung nie direkt auf die Armatur sprühen, sondern direkt auf das Reinigungstuch oder den Schwamm. Rückstände von Shampoo oder Duschgel sollten schnell entfernt werden, da sie sonst Schäden hinterlassen können.
  • Lackierte und galvanisierte Oberflächen sollten regelmäßig mit einem dünnen Schutzfilm versehen werden.
Armatur

Verzichten Sie auf salzsäure-, ameisensäure- oder essigsäurehaltige Mittel. Das gilt auch für chlorbleichende Reiniger. Bitte Reinigungsmittel nicht mischen. Vermeiden Sie auch den Einsatz von Scheuermilch oder Mikrofasertüchern. Auch phosphorsäurehaltige Reiniger sind nur bedingt zu empfehlen. Achten Sie immer auf die Inhaltsangaben des jeweiligen Mittels.

Badmöbel - vielfältige Schönheit

Ihre Material-Auswahl im Bereich der Badmöbel ist schier grenzenlos. Von versiegeltem, lackiertem Holz über verschiedene Schichtstoffe bis hin zu Glas und Metall. Jeder Werkstoff bedarf einer individuellen Pflege. Die ELEMENTS-Tipps im Überblick.

Badmöbel

So pflegen Sie richtig:

  • Allgemein: Mit weichem, sauberem Tuch, lauwarmem Wasser und mildem Haushaltsreiniger (z. B. verdünntem Spülmittel) feucht und mit ein wenig Druck abwischen.
  • Metall-Oberflächen: Mit weichem Tuch, lauwarmem Wasser und mildem Haushaltsreiniger (z. B. verdünntem Spülmittel) feucht abwischen.
  • Edelstahl: Mit Mikrofasertuch und einem nicht scheuernden Edelstahlreiniger säubern. Das Tuch einsprühen und das jeweilige Bauteil abwischen.
  • Naturstein: Die Platten sind imprägniert und können wie die Möbel gereinigt werden.
Bagmöbel
  • Leder/Kunstleder: Mit Mikrofasertuch und lauwarmem Wasser feucht abwischen.
  • Kunststeinplatten: Können mit Poliermittel nachpoliert werden.
  • Spiegel: Mit Fensterleder und lauwarmem Wasser feucht abwischen. Spiegelkanten trocken wischen.
  • Acryl-Oberflächen: Hier bieten sich nichtalkoholhaltige Poliermittel (z. B. Autopolitur) an. Die Lösungsmittel sollten aber auf keinen Fall Methylbenzol oder Aceton enthalten oder auf Basis eines Fensterreinigers sein.
  • Elektrische Bauteile: Ausschließlich im ausgeschalteten Zustand und mit einem trockenen Tuch reinigen.

Ihr Plan gegen Schimmel und Kalk

Generell kann Schimmel überall entstehen. Das Badezimmer mit seinem besonders feuchten Raumklima allerdings ist prädestiniert für Schimmelbildung. Fugen, Silikonabdichtungen, Fensterrahmen – haben sich die fiesen, schwarzen Punkte erst einmal gebildet, müssen sie mühsam entfernt werden.

Schimmel im Bad

Richtiges Heizen und Lüften

Das A und O der Schimmelprävention ist Lüften. Durch die regelmäßige Zirkulation wird die gebrauchte, feuchte und schimmelbegünstigende Luft gegen frische Luft ausgetauscht. Am besten funktioniert der Austausch durch das berühmte Stoßlüften. Dadurch wird die Luft im Raum vollständig ausgetauscht.

Von permanent gekippten Fenstern ist abzuraten. Sie kühlen die Wohnung aus, und der Schimmel freut sich über neue Chancen. Lassen Sie Räume auch im Herbst und Winter nie ganz auskühlen.

Schimmel entfernen

Schimmel entfernen und vorbeugen

Als zusätzlichen Schutz gibt es eine Vielzahl an Schimmelblockern. Ob als Wandfarbe, Spray oder Silikonkartuschen – für jeden Anwendungsbereich ist etwas dabei. Schimmelblocker reduzieren die Gefahr der Schimmelbildung. Gerade in feuchten Umgebungen wie dem Badezimmer bietet sich diese Vorbehandlung an.

Tritt Schimmel im Bad auf, muss er sicher und vollständig entfernt werden. Am besten mit speziellen Schimmelentfernern. Alternativ eignen sich Alkohol und Spiritus.

Armatur mit Kalk

Kalk vorbeugen und entfernen

Um Kalk vorzubeugen, sollten Sie Oberflächen und Armaturen regelmäßig reinigen. Darüber hinaus empfiehlt sich eine regelmäßige Nutzung der Wasserhähne, um eine Wasserstagnation zu vermeiden. Haben Sie die Armaturen länger nicht benutzt, am besten alle Leitungen (erst Kaltwassserhähne, dann Warmwasserhähne) gut durchspülen.

Stehendes Wasser sollten Sie umgehend wegwischen. Kalk auf Armaturen und Plattenbelägen entfernen Sie mit einem Kalkreiniger – diesen geben Sie direkt auf das Tuch. Nicht auf der Oberfläche einwirken lassen.

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